Doppelstationenschraubstock in der mechanischen Bearbeitung

Der Doppelstationen-Schraubstock, auch Synchronschraubstock oder selbstzentrierender Schraubstock genannt, unterscheidet sich in seinem Funktionsprinzip grundlegend vom herkömmlichen Einzelschraubstock. Er beruht nicht auf der unidirektionalen Bewegung einer einzelnen beweglichen Backe zum Festklemmen des Werkstücks, sondern erreicht durch eine ausgeklügelte mechanische Konstruktion die synchrone Bewegung zweier beweglicher Backen in beide oder entgegengesetzte Richtungen.

I. Funktionsprinzip: Der Kern der Synchronisation und Selbstzentrierung

Kernübertragungsmechanismus: Bidirektionale Rückwärtsspindel

Im Inneren des Körpers desDoppelstationenschraubstock, es handelt sich um eine Präzisions-Leitspindel mit Links- und Rechtsgewinde.

Wenn der Bediener den Griff dreht, dreht sich die Leitspindel entsprechend. Die beiden auf dem linken und rechten Rückwärtsgewinde installierten Muttern (oder Backensitze) erzeugen aufgrund der entgegengesetzten Richtung der Gewinde eine synchrone und symmetrische Linearbewegung.

Wenn sich die Leitspindel im Uhrzeigersinn dreht, bewegen sich die beiden beweglichen Backen synchron zur Mitte, um eine Klemmung zu erreichen.

Die Leitspindel dreht sich gegen den Uhrzeigersinn und die beiden beweglichen Backen bewegen sich synchron von der Mitte weg, um die Freigabe zu erreichen.

Selbstberuhigungsfunktion

Da sich die beiden Backen streng synchron bewegen, liegt die Mittellinie des Werkstücks immer fest auf der geometrischen Mittellinie des Doppelstationenschraubstocks.

Dies bedeutet, dass unabhängig davon, ob es sich um das Spannen von Rundstäben mit unterschiedlichen Durchmessern oder um symmetrische Verarbeitungsarbeiten handelt, die eine Mitte als Referenz erfordern, die Mitte automatisch ohne zusätzliche Messung oder Ausrichtung gefunden werden kann, wodurch Genauigkeit und Effizienz erheblich verbessert werden.

Mechanismus gegen Schweben des Werkstücks (Eckfixierungsdesign)

Dies ist die Schlüsseltechnologie eines hochwertigen Doppelstationenschraubstocks. Während des Spannvorgangs der Backen wird die horizontale Spannkraft durch einen speziellen keilförmigen Block oder einen schiefen Ebenenmechanismus in eine horizontale Rückwärtskraft und eine vertikale Abwärtskraft zerlegt.

Diese nach unten gerichtete Kraftkomponente kann das Werkstück fest gegen die Positionierungsfläche an der Unterseite des Schraubstocks oder die parallelen Unterlegscheiben drücken und so die nach oben gerichtete Schnittkraft, die beim Hochleistungsfräsen und -bohren entsteht, wirksam überwinden. Dadurch wird verhindert, dass das Werkstück vibriert, sich verschiebt oder aufschwimmt, und die Konsistenz der Bearbeitungstiefenabmessungen wird sichergestellt.

II. Technische Merkmale und Leistungsparameter des Doppelstationenschraubstocks

1. Technische Merkmale:

Hohe Effizienz: Es können zwei identische Werkstücke gleichzeitig zur Bearbeitung eingespannt werden oder ein langes Werkstück gleichzeitig an beiden Enden eingespannt werden, wodurch bei jedem Werkzeugdurchgang der Werkzeugmaschine die doppelte oder höhere Leistung erzielt und die Einspannzeit erheblich verkürzt wird.

Hohe Präzision: Selbstzentrierende Genauigkeit: Die Wiederholungspositionierungsgenauigkeit ist extrem hoch und erreicht normalerweise ±0,01 mm oder sogar mehr (z. B. ±0,002 mm), wodurch die Konsistenz der Stapelverarbeitung gewährleistet wird.

Hohe Steifigkeit:

Das Hauptkörpermaterial besteht größtenteils aus hochfestem Sphäroguss (FCD550/600) oder legiertem Stahl und wurde einer Spannungsentlastungsbehandlung unterzogen, um sicherzustellen, dass es bei enormen Klemmkräften nicht zu Verformungen oder Vibrationen kommt.

Führungsschienenstruktur: Die Gleitführungsschiene wird einer Hochfrequenz-Abschreck- oder Nitrierbehandlung unterzogen und erreicht eine Oberflächenhärte von über HRC45, wodurch eine extrem lange, verschleißfeste Lebensdauer gewährleistet wird.

III. Betriebsspezifikationen für Doppelstationenschraubstöcke

Installation:

Installieren Sie dieDoppelstationenschraubstockLegen Sie den Schraubstock auf den Arbeitstisch der Werkzeugmaschine und achten Sie darauf, dass die Unterseite und die Positionierungsnut sauber und frei von Fremdkörpern sind. Ziehen Sie die T-Nutensteine ​​mit einem Drehmomentschlüssel diagonal in mehreren Schritten fest, um sicherzustellen, dass der Schraubstock gleichmäßig belastet wird und sich durch die Installationsspannung nicht verformt. Richten Sie nach der ersten Installation oder Positionsänderung die Ebene und Seite der festen Backe mit einer Messuhr aus, um ihre Parallelität und Rechtwinkligkeit zur X/Y-Achse der Werkzeugmaschine sicherzustellen.

Werkstücke einspannen:

Reinigung:Halten Sie den Schraubstockkörper, die Backen, die Werkstücke und die Unterlegscheiben stets sauber.

Bei Verwendung von Unterlegscheiben:Bei der Bearbeitung ist es wichtig, das Werkstück mithilfe von geschliffenen, parallelen Unterlegscheiben anzuheben. So muss sichergestellt werden, dass der Bearbeitungsbereich höher liegt als die Backe, um ein Einschneiden des Werkzeugs in die Backe zu verhindern. Die Höhe der Unterlegscheiben sollte dabei einheitlich sein.

Sinnvolle Klemmung:Die Spannkraft sollte angemessen sein. Ist sie zu gering, löst sich das Werkstück; ist sie zu groß, verformt sich Schraubstock und Werkstück und kann sogar die Präzisionsspindel beschädigen. Bei dünnwandigen oder leicht verformbaren Werkstücken sollte ein Rotkupferblech zwischen Backe und Werkstück gelegt werden.

Klopfausrichtung:Nachdem Sie das Werkstück platziert haben, klopfen Sie mit einem Kupferhammer oder Kunststoffhammer leicht auf die Oberseite des Werkstücks, um sicherzustellen, dass die Unterseite vollständig mit den Unterlegscheiben in Kontakt ist und der Spalt geschlossen ist.


Veröffentlichungszeit: 19. August 2025