Spiralnut-Gewindebohrer
Nachfolgend finden Sie Empfehlungen zum Spiralgrad für verschiedene Materialien:
Spiralnut-Gewindebohrer eignen sich besser für die Bearbeitung von Gewinden ohne Durchgangsloch (auch Sacklöcher genannt), und die Späne werden während der Bearbeitung nach oben abgeführt. Aufgrund des Spiralwinkels nimmt der tatsächliche Spanwinkel des Gewindebohrers mit zunehmendem Spiralwinkel zu.
• Hohe Spiralnuten ab 45° – effektiv für sehr duktile Materialien wie Aluminium und Kupfer. Bei der Verwendung in anderen Materialien führen sie normalerweise dazu, dass sich die Späne verschachteln, da die Spirale zu schnell ist und die Spanfläche zu klein ist, um den Span richtig auszubilden.
• Spiralnuten 38° – 42° – empfohlen für mittel- bis hochkohlenstoffhaltigen Stahl oder Automatenstahl. Sie bilden einen Span, der dicht genug ist, um leicht abgeführt zu werden. Bei größeren Gewindebohrern ermöglicht eine Teilungsfreistellung das Schneiden.
• Spiralnuten 25° – 35° – empfohlen für die Automatenbearbeitung, bleiarme oder bleihaltige Stähle, Automatenbronze oder Messing. Spiralnut-Gewindebohrer für Messing und zähe Bronze sind normalerweise nicht besonders leistungsstark, da die kleinen, abgebrochenen Späne nicht gut durch die Spiralnut fließen können.
• Spiralnuten 5° – 20° – Für härtere Materialien wie bestimmte Edelstahl-, Titan- oder Nickellegierungen wird eine langsamere Spirale empfohlen. Dadurch werden die Späne leicht nach oben gezogen, die Schneidkante wird jedoch nicht so stark geschwächt wie bei höheren Spiralen.
• Rückwärts geschnittene Spiralen, wie z. B. Rechtsschnitt/Linksspirale, drücken die Späne nach vorne und haben normalerweise eine Spirale von 15°. Diese eignen sich besonders gut für Rohranwendungen.
